6. Januar: Ein Datum, verschiedene Traditionen

Ueli-Hof feiert salzig...

Heute bohren wieder zahlreiche Finger in das süsse Hefegebäck, voller Erwartung, die kleine Plastikfigur zu finden und dafür einen Tag lang die Vorzüge des königlichen Daseins zu geniessen.


Ein König versteckt sich auch im Dreikönigskuchen von Ueli-Hof und der Eigenbrötler Backwerke. Allerdings ist dieser umhüllt von einem salzigen Teig, gespickt mit schmackhaftem Speck. Wenn Ihnen nun das Wasser im Mund zusammenläuft: Dieser Leckerbissen wird exklusiv am 6. Januar in den Filialen Luzern und Ebikon verkauft.


Während wir den Dreikönigsschmaus geniessen, schauen wir über den Tellerrand, wie die Ankunft der drei Könige am 6. Januar in anderen Ländern gefeiert wird. Die drei Weisen aus dem Morgenland hiessen der Legende nach Caspar, Melchior und Balthasar. Sie folgten dem Stern von Bethlehem zur Krippe und brachten als Geschenk Weihrauch, Gold und Myrrhe.

Schon die Römer feierten diesen Tag und ehrten den Ackergott Saturn mit einem Kuchen, der eine Bohne beinhaltete. Die glückliche Person wurde damals als Bohnenkönig gefeiert.


In zwei unserer Nachbarländer spielt eine Frau die Hauptrolle am 6. Januar: In Österreich ist die Pechtra Baba komplett in Schwarz verhüllt und streift wild mit der Heugabel fuchtelnd von Haus zu Haus. Ihre zwei in Weiss gekleideten Begleiterinnen malen Kreise auf den Boden und treiben die Pechtra hinein, um das Böse im folgenden Jahr zu verbannen. Der italienische Volksglaube kennt die Hexe Befana, welche in der Nacht vom 5. auf den 6. Januar auf einem Besen von Haus zu Haus fliegt und die Kinder mit Geschenken überrascht oder eine Strafe überbringt. Auch in Irland ist der Feiertag den Frauen gewidmet: Als «Weihnachten der Frauen» bekannt, lassen alle Frauen der Tradition nach die Hausarbeiten liegen. Stattdessen geniessen sie zusammen mit ihren Freundinnen ein Essen.


In Spanien treffen die drei Könige mit schwerem Gepäck ein. Denn sie bringen die Geschenke. Nach dem pompösen Umzug (Cabalgata de los Reyes Magos) legen die Kinder am Vorabend ein kleines Willkommensgeschenk neben ihren Schuhen bereit: ein Glas Likör und Kekse für die Könige, Brot und Hafer für deren Kamele. Während die Kleinen am 6. Januar die Geschenke auspacken, geniessen die Erwachsenen den süssen Königskranz zum Frühstück.


Die Szenerie der Krippe in der spanischen Provinz Katalonien kennt übrigens eine etwas eigenwillige Krippenfigur: Der Caganer erleichtert sich mit heruntergelassenen Hosen und steht gebückt, üblicherweise etwas abseits des Stalls. Der Glücksbringer gilt als Sinnbild für den Kreislauf der Natur, düngt die Erde und lässt eine gute Ernte fürs kommende Jahr erwarten.


Diesen Tag der Epiphanie ist also weltweit als christlicher Festtag bekannt, aber gefeiert wird sie überall anders. Der Dreikönigskuchen nach traditioneller Schweizer Rezeptur oder nach der kreativen Weiterentwicklung durch Ueli-Hof und Eigenbrötler bleibt demnach eine nationale Besonderheit.